Natura naturata - Lange Fassung
Ein See wird überwacht wie ein Patient. Dabei werden jede Woche Wasserproben entnommen. Jede Probe wird mit wissenschaftlicher Sorgfalt präpariert, archiviert und katalogisiert wie ein wertvoller Schatz.
Die Uferbegrenzungen eines Waldbaches werden niedergerissen und in das Gewässer geworfen.
Die Naturschutzbehörde und ihre Mitarbeiter wehren sich so gegen die Kanalisierung eines Waldbächleins und diskutieren leidenschaftlich, wie wichtig Mäander und Totholz für die Umwelt sind.
Ein verbranntes Waldgebiet ist wegen seiner Nutzung als Truppenübungsplatz zur Wüste geworden. Inzwischen ist die Wüste zum Wildnisgebiet erklärt und soll nicht betreten werden. Den Anwohnern muss anschaulich verständlich gemacht werden, warum die Natur ihre Zeit ohne menschliche Einmischung braucht.
Die Natur ist längst zum Kulturobjekt geworden, das vor unserer Nutzung beschützt werden muss.
In alltäglichen Beispielen von Überwachung, Renaturalisierung und Auswilderung von Naturgebieten erzählt der Film wie genau beim Naturschutz hingeschaut und nachgedacht werden muss. Dabei werden Probleme wie Wassermangel, Wasserverschmutzung und Desertifikation - mitten in Deutschland - deutlich.
Mit der Sprache von Naturphilosophen wie Schelling und Ernst Bloch fragt der Film, wie Natur nicht mehr nur als natura naturata – als gestaltete Objekt – sondern auch als natura naturans – als gestaltendes Subjekt - verstanden werden kann, als Partner.
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Anna FaroqhiDirectorLana's Story; Bauhaus Windows; A Mask for Everyone
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Haim PeretzDirectorLana's Story, Bauhaus Windows, A Mask For Everyone
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Faroqhi Peretz FilmproduktionProducer
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Laura TonkeKey Cast"narrator"
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Project Type:Documentary, Experimental, Short
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Runtime:25 minutes
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Production Budget:10,000 EUR
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Country of Origin:Germany
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Country of Filming:Germany
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Language:German
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Shooting Format:digital
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Aspect Ratio:16:9
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Film Color:Color
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First-time Filmmaker:No
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Student Project:No