The Lighthouse Service Bulletin

  • Leoni Buchner
    Writer
  • Lilli Hoevener
    Writer
  • Leoni Buchner
    Producer
  • Lilli Hoevener
    Producer
  • Project Type:
    Web / New Media
  • Genres:
    Romance, Comedy, Drama, History
  • Country of Origin:
    Germany
  • Language:
    German
  • Film Color:
    Color
  • First-time Filmmaker:
    No
  • Student Project:
    No
Director Biography

Leoni Buchner (*1999) ist gebürtige Nordrhein-Westfalin und hat sich spätestens seit 2019, mit dem Beginn ihres Studiums der Filmwissenschaft in Mainz, dem Medium Film verschrieben. Bereits in ihrem 1. Studienjahr konnte sie als Stipendiatin der „Film + Medien Nachwuchsförderung Rheinland-Pfalz“ ihren ersten Kurzfilm verwirklichen. Seitdem erarbeitet Leoni sich ein breites filmisches Portfolio, von Experimental-Kurzfilmen bis zu ihrer ersten mittellangen Regiearbeit. Abseits des Filmsets hat Leoni sich auch als Kuratorin etablieren können; seit vier Jahren betreut sie die Dokumentarfilmauswahl des FILMZ – Festival des deutschen Kinos und unterstützt zudem das CinéMayence, das einzige kommunale Kino in Mainz, in der Filmauswahl. Wenn Leoni nicht gerade neue Drehbücher oder Storyboards entwickelt, dann arbeitet sie anderweitig redaktionell: entweder für das Institut der Mainzer Filmwissenschaft, oder als Literaturkritikerin.

Lilli Hövener (*1999) liebt gute Stoffe und die Erarbeitung und Vermarktung davon, weswegen ein Studium der Filmwissenschaft und der Publizistik nahe lag. Gesagt, getan, nach Mainz gezogen. Die Finanzierung von Filmproduktionen und deren Ausstrahlungen ist mittlerweile ihr Steckenpferd. Als Leiterin des Sponsoring-Teams des FILMZ - Festival des deutschen Kinos und durch ein sechsmonatiges Praktikum für Studiocanal & ARTHAUS konnte sie wirtschaftliche Seite des Films kennenlernen und als Produzentin für Leoni Buchners “Gunpoint” ihre Expertise nutzen. Den Journalismus und das Schreiben hat sie derweil nicht ganz am Seitenrand zurückgelassen und publizierte für große Medienhäuser wie den stern und die Frankfurter Rundschau. Wenn Lilli nicht im Mainzer Programmkino CAPITOL&PALATIN die Projektoren bedient, schreibt sie Filmkritiken für critic.de und sucht nach Fördermöglichkeiten für ihre verschiedensten Filmproduktionen.

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Director Statement

The Lighhouse Service Bulletin ist eine Geschichte rund um den Leuchtturm. Dieser wird von einem Gefängnis, in dem unsere Protagonistin mit ihrem Mann
eingesperrt ist, zum Ort ihrer Emanzipation. Zu ihrem zurückeroberten Raum. Als Motiv deckt der Leuchtturm somit das Spannungsfeld zwischen dem abgeschottet und eingeschlossen sein, hin zum Raum der unberührten Freiheit auf dem Meer, ab. Er ist ein Ort fernab heteronormativer Werte und patriarchaler Normen. Solange niemand in das Refugium eindringt, kann die Leuchtturmwärterin die Regeln dort selbst bestimmen. Um genau das zu symbolisieren, wollen wir auf dem Leuchtturm ein anderes Gefühl von Zeitlichkeit, eine Art „queere Zeitlichkeit“ kreieren. Wir wollen keine Geschichte über „Probleme“ queerer Beziehungen oder dramatischer Outings erzählen. Der Leuchtturm stellt, abgeschnitten von der Außenwelt, eine Art Modellrealität dar. Wir wollen einen Blick auf diese Art Fluchtort, abseits traditioneller Normen, werfen und darauf was passiert, wenn dieser perfekte Raum Risse bekommt. Wenn die Außenwelt immer weiter in das Leben der beiden Frauen eindringt und welche Maßnahmen sie ergreifen, um ihre Welt vor der „normalen“ Welt zu schützen. Symbolisch für dieses Eindringen der Außenwelt steht der Mann, den die beiden gezwungener Maßen immer stärker werden lassen müssen.
Wichtig ist uns, dass wir uns diesem doch ernsten Vorhaben von der Seite der Komik zuwenden. Mit dem Genre der „Dramedy“ wollen wir fast spielerisch reale und absurde Leuchtturm-Anekdoten erzählen, dabei soll der Stoff aber nichts an seiner Tiefe oder zugrundeliegender Ernsthaftigkeit verlieren. Wir erlauben es uns auch, die Grenzen des Genres zu überschreiten (und machen offensichtlich auch vor Krimi-Aspekten keinen Halt).
Vor allem die Stimmung wandelt sich auf unserem Leuchtturm fast so schnell wie das Wetter.
Für unsere Erzählung haben wir uns dabei für die Form der Webserie entschieden. Natürlich stellt uns das vor andere Herausforderungen als ein Kurz- oder Langfilm, doch neben guten Argumenten aus der Produktionsperspektive bietet sich die Episodenform sehr gut für das Auf und Ab der Stimmung auf dem Leuchtturm an. Unsere Geschichte erstreckt sich vom Beginn der Romanze der beiden Frauen, zum geplanten Mord, welcher ihnen vermeidliche Freiheit bringt, über den dramatischen Wendepunkt, der ihre Freiheit wieder einzuschränken weiß, bis hin zum offenen Ende. Ein einziger Spannungsbogen hätte uns da nicht ausgereicht, jeder dieser Wendepunkte verdient es sein eigener Höhe-(oder eben Tief-)punkt zu sein! Eine Geschichte in mehrere kleine Episoden zu packen hat uns schon lange sehr gereizt – nun wollen wir uns dem Wagnis endlich stellen.