LULE LOVE LILA

The moment Jule accidentally finds out about the most ardent desire of her sister Lilli
marks the beginning of a dance of suppressed feelings, desires and disappointments in
the common flat.

  • Anja Gurres
    Writer
  • Manuel Ostwald
    Writer
  • Anja Gurres
    Director
  • Ann-Katrin Boberg
    Producer
  • Aleksandra Todorovic
    Producer
  • Katharina Schlothauer
    Key Cast
  • Amelie Herres
    Key Cast
  • Project Type:
    Short, Student
  • Runtime:
    15 minutes 14 seconds
  • Completion Date:
    January 1, 2017
  • Production Budget:
    6,000 EUR
  • Country of Origin:
    Germany
  • Country of Filming:
    Germany
  • Language:
    German
  • Shooting Format:
    16mm
  • Aspect Ratio:
    2,5:1
  • Film Color:
    Color
  • First-time Filmmaker:
    No
  • Student Project:
    Yes
  • New York Academy of Film and Music Festival 2018
    New York
    United States
  • backup_festival 2017, special programme: Wundervoll Queer
  • Days of German and Russian short films VKRATZE! 2017, special programme
  • Werkstatt der Jungen Filmszene 2017, Wiesbaden
  • 7. OderKurz-Filmspektakel 2017, Oderaue
Director Biography - Anja Gurres

Anja Gurres, born in 1994 in Kaiserslautern (Germany), started making short films at the age of 17
in school. She graduated in 2013 near Stuttgart. She studied media science in Weimar at the Bauhaus university for one year. Since autumn 2014 she is studying directing for fictional films at
the Filmakademie Baden-Württemberg.

Anja Gurres wurde 1994 in Kaiserslautern geboren. Bis 2013 besuchte sie das Remstal-Gymnasium in Weinstadt. 2012 begann sie erstmals eigene Kurzfilme zu drehen und übernahm dabei hauptsächlich das Drehbuch und die Regie. Seit Oktober 2014 studiert sie an der Filmakademie Baden-Württemberg Regie für szenischen Film.

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Director Statement

In LULE LOVE LILA I'm telling a story about two protagonist's, who try to stay together for not
confronting their own person.I want to show an unusual character constellation, which provokes specific expectations at
the first look. I want to make the thesis that symbiotic dependency can not only take place
within a normal couple's relationship, but also between two sisters. The audience has the chance to get in a childish world of dreams that looses it's childishness through escalating moments very fast. At the end it will confront the protagonist's with their
true selves. The strong relationship and physicalness between the sisters was a huge challenge for the
staging. They try to avoid conflicts and show their love with hugs and touches. They both developed their own language through physicalness. They only can start to be their selves
after crossing their own frontiers. Finally they mix up love with sexuality. The audience is invited to go with them on their path of realizing there has to be a break up to have a selfdetermined
life again.

Ich erzähle in LULE LIEBE LILA eine Coming-of-Age Geschichte zweier Protagonistinnen, die bis zuletzt krampfhaft aneinander festhalten, um sich nicht ihrem eigenen Ich stellen zu müssen. Ich möchte eine Figurenkonstellation zeigen, die unüblich ist und im ersten Moment bestimmte Erwartungen im Zuschauer hervorrufen wird. Ich möchte die Theorie aufstellen, dass symbiotische Abhängigkeitsbeziehungen nicht nur in gewöhnlichen Paar Konstellationen auftreten können,
sondern sogar unter Schwestern. Der Zuschauer bekommt die Chance, in die kindliche Traumwelt der Wunschzettel gezogen zu
werden, die mittels euphorischer, aber auch eskalativer Momente schnell an naiver Kindlichkeit verlieren und zu einer ernsten Auseinandersetzung mit sich selbst führen wird. Neben diesen Momenten war vor allem die Körperlichkeit zwischen den Protagonistinnen eine inszenatorische
Herausforderung. Ich wollte eine Liebe zeigen, die – für die Protagonistinnen – erstmals frei von
sexuellen Spannungen ist, aber trotzdem die gleichen Abhängigkeitsfelder bedient, wie eine
klassische Beziehung. Der Zuschauer kann sich davon, aus seiner Beobachterperspektive, ein
anderes Bild machen, als die Protagonisten, die in dieser Situation stecken. Der Zuschauer kann
schon viel früher als die Protagonistinnen die eigentlichen Spannungsfelder entdecken. Die beiden
Frauen zeigen sich ihre Zuneigung über Umarmung und Berührungen, die sie meistens sogar
einsetzen, um ernsthaften Konflikten aus dem Weg zu gehen. Sie haben über ihre Körperlichkeit
eine eigene Sprache entwickelt, die nur die beiden verstehen. Ich möchte über zwei Menschen erzählen, die an ihrer Liebe und gegenseitigen Abhängigkeit so verzweifeln, dass sie die Liebe am
eigentlichen Punkt ihrer Trennung mit Sexualität verwechseln, um aneinander festzuhalten. Erst diese gewaltige Grenzüberschreitung kann die Notwendigkeit einer Trennung für meine Protagonistinnen klar machen. Der Zuschauer soll sich mit mir auf diesen Weg begeben und ganz
langsam unsere Protagonistinnen und ihr Handeln verstehen, bis er sich selbst wünscht, dass sie endlich eine Entwicklung zulassen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.